Trauerbegleitung im und durch
den Sport
Im Zuge der Nutzung von Spiel und Bewegung mit seinen vielseitigen positiven Effekten, kann auch der Bereich der Trauerbegleitung und der Bewältigung einschneidender Negativ-Erlebnisse von situativ-angemessener und sinnvoll eingesetzter Spielformen profitieren.
Mit Spielformen den Kindern auch
in schwierigen Zeiten unterstützen.
Das Gefühl der Trauer muss nicht zwangsläufig der Verlust eines nahestehenden Menschen oder Flucht und Vertreibung bedeuten. Es können genauso die Trennung der Eltern, ein Umzug oder andere Umstände sein, die Kinder traurig werden lassen.
Dieses Gefühl der Traurigkeit begegnet Menschen in vielen Situationen des Lebens und bringt die verschiedensten Trauerreaktionen mit sich.
Eines der wichtigsten Ausdrucksformen bei Kindern und Jugendlichen, gerade in der Trauer, ist ihre Körpersprache und ihr Verhalten. Hier lassen sich bestimmte Verhaltensmuster bestimmten Gefühlslagen zuordnen. Um diesen verschiedenen Gefühlen einen Ausdruck zu verleihen und einen positiven Einfluss auf diese zu nehmen, werden folgend eine Reihe von Spielformen aufgeführt, die sich neben den kognitiven vor allem auch mit sozialen, psychomotorischen und emotionalen Bereichen beschäftigen.
Ziele
Allgemeines Ziel des Erlebnissports oder der kooperativen Spiele ist es, neben der Schaffung eines Schutzraumes abseits des Alltags, ein größeres Bewusstsein und einen größeren Handlungsspielraum zu schaffen, wobei hier in Verbindung mit der Trauerbegleitung bei Kindern und Jugendlichen das Hauptaugenmerk auf die sozialen und emotionalen Bereiche gelegt wird. Es ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis (insbesondere eines Heranwachsenden), durch eigenes Tun Veränderungen hervorzurufen.
Das Erleben der eigenen Fähigkeiten erfüllt mit Befriedigung und Freude. Das trauernde Kind oder der trauernde Jugendliche hat oftmals den Glauben an diese persönlichen Kräfte verloren oder schätzt sie unrealistisch ein. Häufig sind ihre Möglichkeiten tatsächlich eingeschränkt. Deshalb wird großen Wert auf die Förderung des Vertrauens in das eigene Wissen und in die vorhandenen eigenen Wirkungsmöglichkeiten gelegt. Das betrifft sowohl das Wissen um die körperlichen, gefühlmäßigen und geistigen Bedürfnisse und die Umsetzung in entsprechende, sinnvolle Handlungen als auch den Umgang mit anderen Menschen. Es sollen demnach Selbstvertrauen und Kooperation bzw. Interaktion in Gruppen gefördert werden.
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